Auszug aus „Der Psalm der Götter"-II

Von: Hazrat Shah Maghsoud Sadegh Angha, Pir Oveyssi

Die Herzen der himmlischen Engel sind voller Hoffnung und Frieden.

Jeder Gedanke, der nicht dazu dient, die Grundsätze des Glücks und des Friedens im Menschen zu festigen, ist wertlos und jedes Wissen, das nicht die Persönlichkeit entwickelt, ist nutzlos und vergebens.

Die Keime unreifer Gedanken und eines unfertigen Verstandes sind schon tot, noch bevor sie geboren werden.

Es ist nur der wahre Mensch, der seine Persönlichkeit in diesem Leben von den verworrenen Ansichten anderer Menschen fernhält.

Die erhabenen Seelen vertreiben die fremden Eindringlinge aus ihrem Einflussgebiet und geben ihnen keine Gelegenheit zum Eigensinn. Denn im Rang Gottes herrschen nur die  Gesetze von Ruhe und Frieden und Verwirrung findet hier keine Gelegenheit zur Selbstdarstellung.

Die Zarten sind widerstandsfähiger als die Harten. In der Ruhe ist mehr Kraft spürbar als in der Verwirrung und an den Ufern des Ozeans ist es unruhiger als in dessen Tiefe.
Der Friede in den Herzen der wahrhaftigen Menschen ist prachtvoller als die zerstreuten Gedanken der Aufsässigen.

Die Götter werfen ihre Schatten wie Wolken, und ihr Regen lässt die Gaben auf den geeigneten Böden wachsen.

Hügel und Berge lassen das Wasser herabfließen, aber die Teiche und Gruben sammeln es, so dass Bäume, Früchte und Fische entstehen können. Und dennoch lernen die Stolzen nicht von den Bescheidenen.

Die Niederträchtigkeit der Selbstsüchtigen und Heuchler wird besonders deutlich durch die Geduld, die die Bescheidenen in Zeiten der Not aufbringen. 1


1. Molana Shah Maghsoud Sadegh Angha, Psalm of the Gods, reprinted in The Mystery of Humanity: Tranquility and Survival (Lanham, MD: University Press of America, 1996), 80-81.